Aschau im Chiemgau: Starkoch Heinz Winkler ist tot – im Alter von 73 Jahren nach Zusammenbruch gestorben

Küchenchef Heinz Winkler aus Aschau.

© Hans Gerlach/OVB (Archivbild).

Aschau im Chiemgau – Große Trauer im Chiemgau und in der Kulinarik: Küchenchef Heinz Winkler aus Aschau im Chiemgau ist am Samstagabend (29. Oktober) im Alter von 73 Jahren verstorben.

Winkler war am Freitagabend (28.10.) brach in seinem Haus in Aschau im Chiemgau zusammen und dann brachte ihn der Notarzt ins Krankenhaus nach Rosenheim. rosenheim24.de hat darüber bereits berichtet. Als sich sein Gesundheitszustand danach rapide verschlechterte, wurde Winkler in ein künstliches Koma versetzt. Die Bild-Zeitung will erfahren haben, dass er Sternekoch ist Multiorganversagen wurde diagnostiziert. „Er ist dem Tod näher als dem Leben“, sagten Angehörige am Freitagabend. Die Lebenserhaltung wurde am Samstagabend abgeschaltet, das wurde nun aus dem engeren Kreis der Familie bestätigt.

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Winkler hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten

Heinz Winkler wurde am 17. Juli 1949 in Brixen, Südtirol, als jüngstes von elf Geschwistern einer Bergbauernfamilie geboren. Seine Mutter starb, als er drei Jahre alt war. Mit 14 Jahren begann Winkler eine Ausbildung zum Koch in Bozen – der Beginn einer großen Karriere. Später arbeitete er insgesamt sieben Jahre in verschiedenen Hotels und Restaurants in Deutschland, Frankreich, Italien und der Schweiz. 1973 wurde er Küchenchef zweier Hotels im noblen Skiort St. Moritz. Anschließend arbeitete er ein Jahr lang für den Weltklassekoch Paul Bocuse.

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Im Jahr 1978 trat Winkler die Nachfolge von Eckart Witzigmann im Münchner Restaurant Tantris an und leitete es bis 1991. Unter anderem wurde er zum „Koch des Jahres“ gekürt und verteidigte seinen zweiten Michelin-Stern. 1981 erhielt das Restaurant sogar drei Michelin-Sterne. Winkler behielt die drei Sterne bis zu seinem Abgang 1991.

Seit 1991 ist er im Chiemgau tätig

In diesem Jahr kam Winkler in den Chiemgau – und seitdem ist er Inhaber und Küchenchef des Hotel Residenz Heinz Winkler in Aschau. Angedacht sind ein Fünf-Sterne-Hotel und ein Zwei-Sterne-Restaurant, die er 1988 kaufte als Winklers Lebenswerk. Auch hier erhielt sein Restaurant von 1994 bis 1995 und von 2001 bis 2008 drei Michelin-Sterne. Damit wurde Winkler zum meistprämierten Koch Deutschlands. Laut einem Bericht der Bild-Zeitung soll Winkler vor zwei Jahren – kurz nach seinem 70. Geburtstag – einen Kredit über sieben Millionen zur Finanzierung des Sterntempels zurückgezahlt haben (ovb-online.de berichtete ausführlich).

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Blinker er hinterlässt seine Frau Daniela Hain und Sohn Alexander aus einer früheren Ehe, die seit 2012 als Restaurantleiterin in Aschau tätig ist. Sein zweiter Sohn Manfred, ebenfalls aus einer früheren Beziehung, starb 2013 nach einem Schlaganfall. Insgesamt war der Küchenchef, der Medienberichten zufolge bereits vom Rückzug auf Mallorca träumte, dreimal verheiratet.

mw

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