Bier, Nazis, Kerzenschein – so blickt die Welt auf Deutschland und Nürnberg

– Ausländische Zeitungen berichten gerne über Deutschland, gelegentlich auch über Nürnberg. Es gibt viele Klischees in den Berichten, einige grobe Aufnahmen, aber auch Worte des Dankes.

Ausländische Medien berichten gerne über Deutschland. Manchmal ziemlich bizarr. Die Deutschen setzten zum Beispiel wegen des teuren Stroms inzwischen auf Kerzen, behauptet er Wächter Und dort heißt es: “Zu Weihnachten suchen die Deutschen Trost in warmen gelben Flammen, während die Wiederbelebung festlicher Traditionen gepaart mit der Angst vor Stromausfällen Kerzen zum neuen Hamsterkäufer-Thema machen.”



Sprachwissenschaft geht weiter. Entsprechend Die New York Times ist das aktuelle Trendwort in Deutschland „Joy of Joy“. Das ist das Gegenteil von Schadenfreude – oder anders gesagt „die Glückseligkeit, die wir empfinden, wenn jemand anderes Erfolg hat“. Über „Joy“ wurde auch in anderen führenden internationalen Medien berichtet – nur, dass die Deutschen bisher kaum davon Notiz genommen haben.

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Die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) hat 2018 eine Studie in Auftrag gegeben, wie Deutschland in der Welt gesehen wird. Die internationale Gemeinschaft lobt das deutsche Bildungssystem, die starke Zivilgesellschaft und das hohe Umweltbewusstsein. Aber es gibt auch Kritik, nämlich die Digitalisierung. I: Manchen sind die Deutschen zu spießig. Aus Indien etwa kam der Kommentar: “Deutschland sollte lernen, das Leben etwas chaotischer und damit interessanter zu machen.”

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Trinken ohne betrunken zu werden?

Auch die Weltpresse hat viel über Nürnberg zu berichten. „Oft übersehen“ nennt er sie Die New York Times Fränkische Metropole. Ansonsten bedient die Zeitung alle Klischees: Bier, Lebkuchen und Hitler. Das Nachtleben in Nürnberg spielt sich hauptsächlich in Bierhallen ab. Oder in Kneipen. Und dann bemerkte der Autor das „Kloster“, eine Kneipe in der Wörthstraße: „manchmal kitschig, dunkel eingerichtet und mit religiösen Skulpturen geschmückt“.

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Journalist aus Wächter insbesondere beschäftigt er sich intensiv mit dem Nürnberger Bier und schreibt: „Alle trinken, aber keiner wird betrunken. Die mögen ihr Bier in Nürnberg, und ich auch.“ Allerdings scheint der Autor die fränkische Stadt nicht so ernst zu nehmen. Volles mittelalterliches Flair sei die Antwort, schreibt er: „In den späteren Jahren des Zweiten Weltkriegs zerschmetterte die RAF die Stadt“. Er nennt die Rekonstruktion “fake”. Bis 2006 war die Stadt vom Krieg gezeichnet. Bis zur Weltmeisterschaft, die ebenfalls in Nürnberg ausgetragen wurde. Sie habe endlich “die schlimme Vergangenheit endlich verarbeiten” können.

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Oder unterdrückt, denn der Autor schreibt über das Zeppelinfeld: „It’s a big chaos“. Die Treppe ist überwuchert, überall Glasscherben. “Es sieht nicht wie ein sorgfältig kuratiertes Denkmal aus.” Stattdessen scheint es, als wollten die Nürnberger ihre schändliche Vergangenheit verdrängen.

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