
Martin Schindler verpasste bei der World Darts Championship in London nur knapp einen großen Schock und unterlag dennoch dem englischen Vorjahresfinalisten Michael Smith.
Der 26-Jährige mit dem Spitznamen „The Wall“ verspielte am Mittwochabend im Alexandra Palace eine 3:1-Führung und verlor in einem spannenden Match mit 3:4. „Bully Boy“ Smith ist einer der Turnierfavoriten und trifft nun im Achtelfinale auf seinen Landsmann Joe Cullen. Am ersten Abend gewann er klar mit 4:0 gegen den Australier Damon Heta.
„Es sind gemischte Gefühle. Irgendwo spiele ich gerne, was ich kann. Aber ich bin nicht über die Linie gegangen. Es war ein gutes Spiel, ich war teilweise sehr dominant“, sagte Schindler nach der knappen Niederlage bei Sport1. „So funktioniert Dart“, sagte er wütend.
Schindlers wichtigstes Stück seiner Karriere
Beim bisher größten und wichtigsten Auftritt seiner Karriere agierte Schindler lange brutal und hatte viele Sternstunden. Auf dem Rückweg nach Großbritannien am zweiten Weihnachtsfeiertag tauchten die Gepäckprobleme am Londoner Flughafen erneut auf. “Es gab ein Problem, die Arbeiter streikten, der Koffer wurde nicht ausgeladen, in der ersten Nacht hatten wir keine Koffer mehr.”
Bei „Ally Pally“ gewannen die zweite deutsche Nummer und die gute englische auf sehr hohem Niveau. Dass Smith den „Big Fish“ (siehe 170 Punkte und drei Würfe) früh fangen konnte, störte Schindler lange nicht. Dies brachte ihm immer mehr Highscores ein und behielt sein Selbstvertrauen im Doppel. “Ich muss die ganze Zeit gegen den Club spielen, um aufzuholen”, befürchtete Schindler. Aber es war lange Zeit der Deutsche, der das Spiel aufstellte. Beim Stand von 3:1 zeichnete sich eine Überraschung ab, aber Smith erholte sich in Weltklasse-Manier und gewann. (dpa)