Buch von Gisela Siepmann-Weber über Trierer Straßennamen


Geschichte der Stadt Trier
:
Wie die Sieh um Dich Gasse zu ihrem Namen kam

In ihrem neuen Buch erzählt Gisela Siepmann-Wéber die Geschichten von 49 Straßennamen in Trier.

Das älteste „Straßenschild“ in Deutschlands ältester Stadt ist aus Stein: „Schau dich um“, lautet die vor 600 Jahren eingemeißelte Inschrift. Dies signalisiert, dass sich die Gasse innerhalb des Immunity Dome befindet. Und über Jahrhunderte galt dort nicht weltliche, sondern kirchliche Gerichtsbarkeit. So konnten zum Beispiel Taschendiebe dorthin entkommen und waren vor der Annäherung der städtischen Polizei sicher. Wer sein Portemonnaie behalten möchte, dem sei empfohlen, im Grenzbereich zwischen Stadt und Dom öfter hinter sich zu schauen.

Rindertanzstraße, An der Meerkatz, Große und Kleine Eulenpfütz – es gibt noch viele weitere kuriose und teilweise lustige Straßennamen in Trier. Einigen von ihnen hat Gisela Siepmann (78) ihr neues Buch gewidmet. Darin listet sie insgesamt 49 Namen auf – und erzählt Geschichten über deren Herkunft. Die Idee dazu entstand aus ihrer persönlichen Neugier: „Ich wollte einfach wissen, was hinter der Windmühlenstraße oder der Hosenstraße steckt“, erklärt die gebürtige Trira, die lange in der Werbebranche arbeitet und mehrere Jahre zur Gästeführerin ausgebildet wurde. Vor. Fachlichen Rat für das Straßenverzeichnis erhielt sie von Lotar Schwinden (71), einem bekannten ehemaligen Mitarbeiter des Rheinischen Landesmuseums.

Ihr Faible für Trier („Die schöne Stadt“) und ihre Liebe zum Schreiben (sie ist Gründerin der Autorengruppe Scriptum) führten zu früheren Veröffentlichungen wie „Trierer Buch – Charme der antiken Stadt“ (2008) und „Look Up – Auf der Suche nach 49 Hausheiligen“ (2019).

49 Straßennamen, 49 Heiligenfiguren – die letzten beiden Bücher erscheinen im Verlag Ralf Liebe (Weilerswist/NRW) und ähneln sich in Umfang, Gestaltung und Aufmachung. Steht eine Serie oder zumindest eine Trilogie an? „Eigentlich würde ich gerne ein drittes Buch mit 49 Beispielen veröffentlichen. Davon bin ich aber noch weit entfernt“, antwortet Gisela Siepmann-Wéber. „Forschung kostet viel Zeit. Dafür muss ich auch die richtigen Fotos machen.“

Thema? “Ich würde es lieber nicht verraten, bis ich mir meiner sicher bin.”

Gisele Siepmann-Wébers Buch „Schaut euch um – 49 der schönsten Straßennamen in Trier. Was sie denken und sagen.” (Verlag Ralf Liebe, 120 Seiten) ist für 14 Euro im Trierer Buchhandel erhältlich.

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