
Carmen Geiss (57) wird sich wohl noch lange an ihren letzten London-Trip erinnern. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Roberta (58) ließ sich die gesellige Blondine bei den Dreharbeiten zu ihrer Doku-Soap RTL2 fotografieren – und sorgte auf Instagram für eine lebhafte Debatte.
Der Grund: Carmen trotzte der Kälte mit einem Kaninchenfellmantel. Das machte ihre Fans wütend. Carmen sagte gegenüber BILD zu den Vorwürfen ihrer Follower: „Ich lese nicht mehr, was all diese Neider schreiben.“
Auf Instagram betont er: „Es ist ein Hase! Es ist kein Ozelot, es ist kein Zobel. Ich trage nur Tiere, die ich essen kann.“ Was Carmen meint: Ozelots und Zobel sind Nutztiere, die speziell wegen ihres Fells aufgezogen und getötet werden. Kaninchen hingegen kann man beim Metzger kaufen und ist sozusagen Lebensmittel.
Das bestätigt Kürschnermeister Helmut Beer aus Kitzingen gegenüber BILD. „Kaninchenfell ist das nachhaltigste Kleidungsstück, das man tragen kann. Denn grundsätzlich stammt das Fell aus der Fleischverarbeitung und somit ist die ganzheitliche Nutzung des Kaninchens gewährleistet“, sagt Beer und fügt hinzu: „Das Hasenkaninchen ist zudem robust und wird teilweise über Generationen weitergegeben.“
Dieses Rex-Kaninchen liefert hervorragendes Fell für die Herstellung von Mänteln
„Für einen oberschenkellangen Mantel wie den Rex-Kaninchenmantel von Frau Geiss in Größe 38 braucht man etwa 20 Pelze“, sagt der Experte. Je nach Qualität und Größe des Fells kosten sie zwischen 17 und 45 Euro pro Stück. „Bei Top-Qualität, wie sie Rex-Kaninchenfelle bieten, entspricht das rund 900 Euro allein für das Material plus Arbeitsaufwand.“
Carmen selbst trägt seit mehr als zehn Jahren einen Mantel. „Deshalb werfe ich meinen Mantel nicht einfach weg“, sagt der TV-Millionär. Es ist in einem so guten Zustand, dass sie es vielleicht sogar an ihre Töchter weitergeben wird. Aber für viele ist das Tragen von Pelz nicht mehr in Mode. Kleidung aus echten Tierhaaren sollte bei all den modernen Kunstpelz-Alternativen keinen Platz mehr im Kleiderschrank finden.
Carmen Geiss, Ehemann Robert und die Töchter Davina und Shania drehen derzeit die 21. Staffel ihrer Doku-Soap „Die Geissens – eine furchtbar glamouröse Familie“
Ein solcher Mantel ist zu schade zum Wegwerfen und wäre nicht einmal eines Kaninchens würdig. Kürschner Bier hat da eine bessere Idee: „Viele junge Leute kommen mit ihrem Erbe in unser Pelzgeschäft und schenken den karierten Sofas wegen der hohen Heizkosten Omas alten Mantel. Damit friert man im Winter einfach nicht so schnell.“
Mit dieser Neugestaltung konnte Carmen ihre Kritiker durchaus überzeugen…