DFB-Präsident Bernd Neuendorf: Mission für 2023 „selbstkritisch und ergebnisoffen“

EM “große Chance”

Nach dem vorzeitigen Aus der Nationalmannschaft aus der WM kündigte DFB-Präsident Bernd Neuendorf an, sich die Chance auf die Ausrichtung der Europameisterschaft 2024 nicht entgehen zu lassen. „Wir werden beim WM-Erlebnis in Katar gemeinsam die richtigen und notwendigen Entscheidungen treffen“, schrieb Neuendorf am Samstag in einem offenen Brief auf der Internetseite des Deutschen Fußball-Bundes. Darin versprach er einen tiefen und systematischen Weg. „Selbstkritik und Weltoffenheit, aber voller Motivation und Zuversicht. Denn mit der EURO 2024 haben wir eine sehr gute Chance vor Augen – die wir nicht verpassen dürfen“, betonte Neuendorf.

Der 61-Jährige hat dem scheidenden langjährigen DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff seinen Wechsel bestätigt. Zugleich freute sich Neuendorf darüber, dass der Bundestrainer Hansi Flick nach dem Scheitern in der ersten WM-Runde im Amt bleibt. „Wir sind absolut überzeugt von seinem Führungsstil, seiner Vision vom Fußball, seiner Leidenschaft und seiner Fähigkeit, die Europameisterschaft zu gewinnen“, sagte Neuendorf.

Auf die Kritik an der Bildung einer externen Organisation, die den DFB auf dem Weg dorthin beraten soll, reagierte Neuendorf nur indirekt. Das sind tolle Leute, die man nicht überreden musste, bei uns zu arbeiten: „Sie lieben diesen Job wirklich. Das zeigt das Miteinander im deutschen Fußball.” Zum Expertenteam um Neuendorf und DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke gehören Karl-Heinz Rummenigge, Rudi Völler, Oliver Kahn, Matthias Sammer und Oliver Mintzlaff. Dass nur Männer im Gremium vertreten waren, zog schnell Kritik auf sich.

Nach dem Einzug ins EM-Finale traut Neuendorf den deutschen Fußballern bei der anstehenden WM Großes zu. „Ich bin sicher, dass die Mannschaft von Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg auch nächstes Jahr in Neuseeland und Australien um den Titel bei der WM spielen kann“, drückte der erst im März gewählte DFB-Manager seine Freude aus . über den Aufschwung im Frauenfußball im vergangenen Jahr.

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