
06. November 2022
19.00

Neustadt an der Donau.Der Kreis Kelheim will härter gegen „Müllsünder“ vorgehen, die beispielsweise ihre Tonne zu voll füllen. Doch was tun, wenn es keine Alternative gibt? Ein Mann aus Neustadt stand kürzlich vor dem Problem.
Er hat uns zu unserem Bericht zum neuen Amt des „Müllsheriffs“ geschrieben: Wie berichtet, untersucht die Kreismitarbeiterin Katharina Sprader, die das Amt des „Sheriffs“ bekleidet, Fälle, die die Aufmerksamkeit des Müllunternehmens auf sich ziehen: zum Beispiel, wenn jemand überladen ihren Mülleimer so sehr, dass der Deckel nicht mehr schließt. In einem solchen Fall sollten die Müllarbeiter die Tonne leer lassen und nur einen Zettel hinterlassen. „Wiederholungstäter“ sollen Spryder ins Gewissen sprechen; diejenigen, die notorisch ungebildet sind, müssen mit Verwarnungen und Geldstrafen rechnen.
Wenn die Mülltonne tatsächlich nicht ausreicht, rät das Landratsamt selbst: „Just ‚do the blues‘!“. Ressourcen: Sie können einen blauen Sack – zum Preis von 3,20 € – kaufen, um mehr Abfall zu entsorgen. HansB. (Name geändert) möchte dies kürzlich tun.
Denn nach einem Todesfall in der Familie musste das Erbe des Verstorbenen ausgetragen werden. Was zunächst gut ging, „weil wir das meiste problemlos beim Wertstoffhof Neustadt in der Bad Gögginger Straße entsorgen konnten“, erzählt uns der Leser. Als er aber blaue Tüten für die zurückgelassenen unbrauchbaren „Kleinigkeiten“ besorgen wollte, scheiterte er, nämlich „in Neustadt/Ver im (ehemaligen) Schreibwarenladen Giggle an der Donaustraße“. Dort habe er statt Müllsäcken nur die Information erhalten, “dass der Landkreis trotz mehrfacher Nachfrage seit einiger Zeit keine blauen Kreismüllsäcke mehr liefert”.
Einerseits mit Sanktionen drohen, andererseits den “legalen” Entsorgungsweg blockieren: Es ist langweilig, Hans B. kritisiert die Kreisverwaltung. Von dort hieß es aber, es handele sich nur um ein lokales Problem: „Die Lieferung der blauen Taschen an den genannten Büroladen verzögerte sich krankheitsbedingt. An zahlreichen weiteren Verkaufsstellen für blaue Tüten konnten wir die Bürgerinnen und Bürger mit ausreichend blauen Tüten versorgen“, versichert der Pressedienst des Landkreises. Und es weist darauf hin, dass blaue Säcke „auch in den Rathäusern, dem Landratsamt und allen Wertstoffhöfen erhältlich sind“.
Das örtliche Problem Neustadts hatte also nichts mit dem im Sommer aufgetretenen Versandengpass mit den „Gelben Säcken“ für Verpackungsmaterial zu tun. Der “vorübergehende” Engpass sei “bundesweit und nicht auf den Kreis Kelheim beschränkt”. Andererseits seien “blaue Müllsäcke aus dem Raum Kellheim noch nie in begrenzter Menge verfügbar gewesen”. Hey
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