Herrmann und Eisenreich: Geldautomatensprenger-Bande ausgehoben

in München, 02.02.2023

Eine Attentätergruppe für Geldautomaten wurde gesprengt – Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich zum Ermittlungserfolg von Staatsanwaltschaft und Polizei: Hervorragende internationale Zusammenarbeit – Geldautomaten müssen besser geschützt werden.

+++ Bei einer großen Festnahme- und Suchaktion der Staatsanwaltschaft Bamberg, des Bayerischen Landeskriminalamts und des Landeskriminalamts Baden-Württemberg wurde am -30 Belgien, das in Deutschland mehr als 50 Strafverfahren mit einem Gesamtschaden von mehr als zehn Millionen Euro verübt hat. Darüber wurden heute Ermittler der Staatsanwaltschaft und der Polizei des Bayerischen Landeskriminalamts informiert. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister George eisernes Reich er sprach von „großartigen Forschungsleistungen“ und „exzellenter internationaler Zusammenarbeit“. Herrmann: „Wir müssen unehrliche kriminelle Gruppierungen und ihre Unterstützer immer hinter Gitter bringen.“ Eisenreich: „Bayern ist in einer guten Situation. Das Gericht arbeitet sehr gut mit der Polizei zusammen – auch an den Landesgrenzen.“ +++

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Laut Herrmann hat das Problem explodierender Geldautomaten im vergangenen Jahr deutlich zugenommen. Mit 37 ATM-Explosionen wurde 2022 in Bayern der Rekordwert verzeichnet (2020: 24 Detonationen, 2021: 17 Detonationen). Auch im vergangenen Jahr gab es einen nationalen Rekord (493). “Das müssen wir ernst nehmen”, sagte der Innenminister.

Justizminister Eisenreich: „Geldautomatenüberfälle sind moderne Banküberfälle. Laut BKA ist die Zahl der traditionellen Banküberfälle deutschlandweit von mehr als 1.600 im Jahr 1993 auf 28 im Jahr 2021 stark zurückgegangen, die Überfälle auf Geldautomaten haben zugenommen. Zwischen 2006 und 2021 hat sich die Zahl von 30 auf fast 400 verzehnfacht.” Grund dafür ist auch der Wandel im Bankensektor: Laut Bundesbank gibt es seit 1995 aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung rund 70 Prozent weniger Bankfilialen. Laut Bundesverband Deutscher Volksbanken und Raiffeisenbanken ist die Zahl der Geldautomaten seit 1995 um mehr als 50 Prozent gestiegen (1995: 35.700; 2021: 56.097).

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Gruppierungen der organisierten Kriminalität werden laut Herrmann nicht nur großen wirtschaftlichen Schaden anrichten. Noch problematischer wird es, wenn die Explosion mit einer fahrlässigen Gefährdung unbeteiligter Dritter, Anwohner und Einsatzkräfte einhergeht. Eisenreich: „Bayerische Gerichte verfolgen häufig die Sprengung von Geldautomaten. Die Justizministerin weiter: „Hinter diversen kriminellen Vorgängen steckt organisierte Kriminalität. Das können Zwangsprostitution, Drogenhandel, Cyberhandel oder Geldautomatenexplosionen sein. Deshalb greifen wir auf Experten der Staatsanwaltschaften Bayern zurück. Darüber hinaus arbeiten wir eng mit ihnen zusammen den Nachbarstaaten im OK-Gebiet – wie im aktuellen Fall mit Europol und Eurojust gemeinsam.”

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Auch die Kreditwirtschaft und die Automatenhersteller stehen laut Herrmann in der Verantwortung, es Kriminellen so schwer wie möglich zu machen. Die Maßnahmen in den Nachbarländern und der Rückgang der dortigen Explosionen zeigen, wie wichtig Sicherheitsmaßnahmen in Deutschland sind. Je weniger Geld in den Maschinen vorhanden ist, desto billiger wird es, sie zu vermasseln. Großes Potenzial sehe ich auch im Einsatz von Spezialfarben und Klebesystemen, die Papiergeld obsolet machen“, so Herrmann weiter. “Damit wäre es die Explosion nicht mehr wert.”

Einzelheiten zur Festnahme und Suchaktion von Staatsanwaltschaft und Polizei sind der beigefügten Pressemitteilung des Bayerischen Landeskriminalamts zu entnehmen.

Frei nutzbare Fotos und Videoberichte von der Pressekonferenz finden Sie ab 14 Uhr auf dem Medienportal des Bayerischen Innenministeriums (https://medien.innenministerium.bayern.de/).

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