
Samsungs Top-Monitormodell der Odyssey-Serie wird größer: Wem die 49 Zoll im 32:9-Ultra-Wide-Format des 2021er Odyssey Neo G9 (G94T) nicht genug waren, der bekommt beim 2022er-Modell (G95NC) 57 Zoll – Der Bildschirm ist etwa 1,40 Meter breit.
Damit einher geht eine Erhöhung der Auflösung von doppeltem WQHD (5120 × 1440 Pixel) auf doppeltes 4K (7680 × 2160 Pixel). Das Panel setzt weiterhin auf VA-Technologie mit Mini-LEDs für die Hintergrundbeleuchtung und ist in einem engen 1000R-Radius gebogen.
Samsung setzt bei der Datenübertragung des neuen Odyssey Neo G9 auf DisplayPort 2.1, um die 240 Hertz darstellen zu können. Adaptive-Sync soll zur dynamischen Anpassung der Bildwiederholfrequenz zurückkehren und damit Freesync von AMD oder G-Sync-Compatible von Nvidia.
Rückansicht der Odyssey Neo G9 (G95NC) im typischen Weiß.
(Bild: Samsung)
QD OLED auf 49 Zoll
Derweil bringt Samsung den Odyssey OLED G9 (G95SC) in der 49-Zoll-Klasse auf den Markt. Es ist nach einem QD-OLED-Panel benannt, das klarere Farben, höhere Kontraste und schnellere Umschaltzeiten verspricht als das Vorgängermodell VA. Prinzipbedingt zeigen QD-OLED-Panels jedoch Farbsäume an kontrastreichen Rändern – wie auffällig diese sind, ist sehr subjektiv.
Der Odyssey OLED G9 zeigt 5120 × 1440 Pixel bei 240 Hertz. Mit einem Radius von 1800R ist die Krümmung nicht so stark wie bei anderen Ultra-Wide-Bildschirmen von Samsung.
Ein integrierter ARM-Prozessor ermöglicht beispielsweise das Streamen mit Netflix und Amazon Prime Video, ohne dass ein Computer angeschlossen werden muss. Das Betriebssystem unterstützt auch Cloud-Gaming, wie Microsofts Xbox-Dienst und Nvidias GeForce Now. Samsung nennt dies Smart Hub und Gaming Hub. Bei Filmen und Serien müssen Interessierte aufgrund des 32:9-Formats mit großen schwarzen Flächen leben.
Der Odyssey OLED G9 (G95SC) ist nicht so gewölbt wie seine Schwestermodelle.
(Bild: Samsung)
Thunderbolt 4-Monitor
Weitere Neuankündigungen sind das ViewFinity S9 (S90PC) und eine 27-Zoll-Version des Smart Monitor M8 (M80C). Das neue ViewFinity S9 folgt dem diesjährigen Trend zu hochauflösenden Displays mit integriertem Connection Hub.
Es nutzt 5K-Auflösung (5120 × 2880 Pixel) und setzt beim Hub auf Thunderbolt 4. Welche Anschlüsse es bereitstellt, verrät Samsung allerdings nicht. Das Panel ist ab Werk kalibriert und deckt den DCI-P3-Farbraum fast vollständig ab – vermutlich kommt VA-Technologie zum Einsatz. Eine 4K-Webcam ist im Paket enthalten.
Nähere Angaben zu den Spezifikationen, Preisen und Verkaufsterminen der Displays machte Samsung noch nicht.
(mma)