Plötzlicher Kindstod: Weniger Fälle in Deutschland

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Von: Natalie Hull Deichsel

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Der plötzliche Kindstod ist in vielen Fällen vermeidbar, wenn bestimmte Faktoren berücksichtigt werden. Nicht auf dem Bauch zu schlafen ist nur ein Aspekt.

Der plötzliche Kindstod (SIDS) ist eines der größten Risiken, vor denen Eltern zunächst Angst haben. In einigen Fällen könnte SIDS verhindert werden, wenn bestimmte Risikofaktoren ausgeschlossen werden. Eine neue wissenschaftliche Erkenntnis über ein bestimmtes Enzym ist bahnbrechend – es scheint die Ursache für den plötzlichen Tod von Babys zu sein. Ein potenzieller Standard-Screening-Test in naher Zukunft könnte ein potenzielles Risiko anhand des fehlenden Enzyms identifizieren und so Kinder mit erhöhtem SIDS-Risiko besser identifizieren. Aber bis dieser Test entwickelt ist, hilft er Eltern zu wissen, welche fünf Risikofaktoren sie im Grunde vermeiden können, um ihr Baby im Schlaf nicht zu gefährden.

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Plötzlicher Kindstod: Rückgang in Deutschland durch gute Bildung

Das Baby schläft auf dem Rücken
Dank konsequenter SIDS-Präventionsaufklärung gehen die Fälle des plötzlichen Kindstods in Deutschland zurück. (Bild) © Frédéric Cirou/Imago

Es ist vielleicht einer der schrecklichsten Gedanken für alle Eltern, ihr eigenes Kind tot im Bett zu finden. Das Risiko für den plötzlichen Kindstod ist im ersten Lebensjahr am größten, danach nimmt das Risiko deutlich ab. Allerdings gibt es einen positiven Trend: Die Fallzahlen in Deutschland gehen rapide zurück. Während 1991 über 1.285 Babys plötzlich starben, sahen die Ärzte im Jahr 2020 einen Rückgang um 93 Prozent, was bedeutet, dass 84 Kinder von SIDS betroffen waren.

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Professor Berthold Koletzko, Kinderarzt und dessen Präsident Stiftung Kindergesundheitist sich sicher, dass dieser Erfolg auf die effektiven Kampagnen zur Verhinderung des plötzlichen Kindstods zurückzuführen ist, wie es bei der Mitteldeutscher Rundfunk erklärt. Über das richtige Verhalten nach der Geburt werden Eltern heute meist im Krankenhaus, durch die Hebamme oder den behandelnden Kinderarzt aufgeklärt.

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Plötzlicher Kindstod: Fünf gefährliche Risiken, die Eltern vermeiden sollten

Ursache von SIDS ist nicht nur das Fehlen des Enzyms Butyrylcholinesterase (BChE) oder mögliche Schwierigkeiten im Reifungsprozess von Herz und Lunge durch Frühgeburten. Auch das Ersticken des Babys im Schlaf ist ein erheblicher Risikofaktor. Auch eine akute virale oder bakterielle Infektion mit ihren möglichen Folgen könnte das Risiko erhöhen, im Schlaf zu sterben.

Eltern sollten die folgenden Risikofaktoren kennen und berücksichtigen, um das Risiko des plötzlichen Kindstods zu verringern:

  • Legen Sie Ihr Kind niemals auf dem Bauch schlafen
  • Wenn er tagsüber auf dem Bauch liegend einschläft, lassen Sie ihn nicht unbeaufsichtigt schlafen oder drehen Sie ihn noch besser auf den Rücken
  • Am besten legt man das Baby im Schlafsack und ohne Kuscheltiere ins Bett. Die Gefahr, dass das Kind an einer unbedeckten Decke oder einem großen Kuscheltier erstickt, ist nahezu ausgeschlossen.
  • Vermeiden Sie Überhitzung oder Unterkühlung im Schlaf des Babys, d. h. ziehen Sie das Kind der Jahreszeit und Raumtemperatur entsprechend an. Im Winter ist es gut, das Baby in einem Body aus dickerem Material mit einem Bein und einem zusätzlichen Winterschlafsack zu Bett zu bringen. Bei Kindern, die zu Kälte neigen, kann es sinnvoll sein, einen extra kurz- oder langärmligen Body darunter zu tragen. Im Sommer dürfen es auch weniger sein, oft reicht ein kurzärmeliger oder gar ärmelloser Body im leichten Schlafsack. Die richtige Raumtemperatur für Babys liegt nachts bei etwa 16 bis 20 Grad Celsius und tagsüber bei etwa 20 bis 22 Grad Celsius.
  • Das Rauchen eines Elternteils in der Nähe des Säuglings wird ebenfalls als Risikofaktor für SIDS angesehen

Dieser Artikel enthält nur allgemeine Informationen zum relevanten Gesundheitsthema und ist daher nicht zur Selbstdiagnose, Behandlung oder Medikation gedacht. Es ersetzt in keinem Fall einen Arztbesuch. Individuelle Fragen zu Krankheitsbildern dürfen unsere Redakteure leider nicht beantworten.

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