Raumfahrt: Kein Strom: Nasa erklärt Mars-Mission “Insight” für beendet

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Kein Strom: Die Nasa erklärt die Mars-Mission „Insight“ für beendet

Der stationäre Lander kam 2018 auf dem Mars an, um die seismische Aktivität zu messen.  Foto: NASA/JPL-Caltech/dps

Der stationäre Lander kam 2018 auf dem Mars an, um die seismische Aktivität zu messen. Foto

© Nasa/JPL-Caltech/dps

Der NASA-Lander „Insight“ wurde vor mehr als vier Jahren zum Mars geschickt. Die Batterien müssen aufgegeben haben. Aber die eigentliche Mission war längst überfällig.

Nach mehr als vier Jahren auf dem Mars hat die amerikanische Raumfahrtbehörde Nasa den Lander „Insight“ außer Dienst gestellt. Ein Team des Kontrollzentrums in Kalifornien habe “Insight” bei zwei aufeinanderfolgenden Versuchen nicht erreichen können, teilte die US-Raumfahrtbehörde mit. Dies deutete darauf hin, dass die Solarzellen des Moduls nicht mehr genug Strom liefern könnten, hieß es.

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Grund dafür ist der immer dicker werdende Staub des Roten Planeten auf den Solarmodulen. Die NASA teilte bereits am Dienstag mit, dass der Lander vermutlich sein letztes Bild vom Mars gesendet habe. Bereits im November hieß es, „Insight“ werde nur wenige Wochen Strom haben.

Der stationäre Lander kam im November 2018 auf dem Mars an, um die seismische Aktivität zu messen. Er erreichte seine wissenschaftlichen Ziele nach etwas mehr als zwei Jahren und ließ ihn auf einer „verlängerten Mission“ zurück. Laut NASA verzeichnete „Insight“ mehr als 1.300 Erdbeben, die Wissenschaftlern Aufschluss über den inneren Aufbau des Planeten geben. Die Hauptaufgabe besteht nun darin, die Datenmenge zu sichern und Forschern auf der ganzen Welt zugänglich zu machen.

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Erste rein geophysikalische Marsmission

Auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) war mit Instrumenten und einem wissenschaftlichen Team an der Landemission beteiligt. „Insight“ war laut DLR die erste rein geophysikalische Marsmission. Der letzte Funkkontakt mit der Erde fand am 15. Dezember statt.

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Besonders bekannt war während der Mission der in Deutschland entwickelte sogenannte Mars-Maulwurf. Das für lockeren, sandigen Marsboden entwickelte Selbstschlaggerät hat lange mit dem unerwartet harten Boden an seiner Stelle zu kämpfen. „Endlich konnte das Instrument seine 40 Zentimeter lange Sonde knapp unter der Oberfläche vergraben und dabei wertvolle Daten über die mechanischen und thermischen Eigenschaften des Marsbodens sammeln“, schreibt das DLR. Ursprünglich war eine Tiefe von fünf Metern geplant.

dpa

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