
Aufteilung
Die neuste Prognose des European Weather Model (ECMWF) für das Winterwetter ist besorgniserregend. Es könnte einen Rekordwinter geben.
Kassel – Experten sind sich einig: Dieser Winter wird nicht nur sehr heiß, sondern auch sehr trocken. Das sagt zumindest die neueste Prognose des Europäischen Wettermodells (EZMW) für den Winter 2022/2023 in Deutschland.Experten sind besorgt.
Experten sagen seit Monaten einen milden Winter voraus. Im Vergleich zu den Jahren 1991 bis 2020 soll es 2022 und Anfang 2023 in Deutschland etwa zwei Grad zu warm werden.
Experten sind sich einig: Das Winterwetter wird zu trocken und zu heiß
Sollte sich diese Vorhersage tatsächlich bestätigen, könnte man von einem Rekordwinter für Deutschland sprechen. Auch das US-Wettermodell NOAA schätzte, dass der Winter ab dem Sommer 2022 zu warm war. Die Kaltluftbrüche werden immer wieder immer weiter nach hinten verschoben.
Dezember | trocken und heiß |
Januar | trocken und heiß |
Februar | deutlich sehr warm – 2 Grad überdurchschnittliches Klima |
Laut ECMWF soll der Februar 2023 besonders warm werden. Temperaturabweichungen liegen bis zu 2 Grad über dem durchschnittlichen Klima.
Wetter diesen Winter: Der November ist bereits wärmer als sonst
Außerdem folgt auf den extrem warmen Oktober ein warmer November. Auch zwischen Oktober und November gibt es überraschende und ungewöhnliche Gemeinsamkeiten: Sowohl die Niederschlagsmenge als auch die Temperaturen sind sehr ähnlich.

Vor allem in Norddeutschland soll der November im Vergleich zwei bis drei Grad zu warm sein. Die ausbleibenden Niederschläge und die daraus resultierende Dürre werden sich Prognosen zufolge auch negativ auf die Wintermonate auswirken. Der Oktober und der gesamte Sommer 2022 waren bereits sehr trocken. Nur der September brachte mehr Regen.
Trockener Winter: Laut Experten gibt es keinen Regen
Auch Dezember und Januar werden voraussichtlich sehr trocken sein. Normalerweise werden Wassertanks im Winter wieder aufgefüllt – das ist in dieser Saison nicht zu erwarten. Das große Regendefizit reicht bis zum nächsten Frühjahr 2023, vermuten Experten.
Doch die Schneehoffnung muss nicht schwinden: Auch ein milder Winter kann Kälte- und Schneetage bringen. (Klara Pinto)