
Stand: 18.11.2022 11:59 Uhr
Im Norden fielen die ersten Schneeflocken der Saison. Die ersten Rutschunfälle sind bereits passiert. Die nächsten Tage bringen vor allem Kälte und Frost. Wer bisher Energiekosten gespart hat, muss wohl die Heizung aufdrehen.
„Im Bereich nördlich von Hamburg hat es geschneit. Es gab ein niederschlagsschwaches Gebiet“, sagte ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Morgen. Der Schnee blieb jedoch nicht auf den Straßen. Das Schneeband war ziemlich lang und erstreckte sich von der mecklenburgisch-vorpommerschen Grenze bis zur schleswig-holsteinischen Küste. Die Gruppe zog dann weiter in den Süden nach Niedersachsen.
Am Flughafen Hamburg sind Flugzeuge aufgetaut
Aufgrund von Schnee und Kälte waren bereits am Morgen die ersten wetterbedingten Einsätze am Hamburg Airport notwendig. „Wir hatten heute schon die erste Enteisung und die Fahrspuren wurden heute Morgen auch geräumt“, sagte eine Sprecherin. Der Flugverkehr lief reibungslos und es gab keine Verletzten.
Erste Rutschunfälle – Hauptgrund falsche Reifen
Rund um Elmshorn und Ratzbeburg wurden auf den Autobahnen im südlichen Schleswig-Holstein ein Dutzend Schleuderunfälle gemeldet. Die Polizei meldete neun wetterbedingte Unfälle auf den Highways 7 und 23. Drei Personen wurden leicht verletzt. Weitere fünf Rutschunfälle ereigneten sich im Bereich der A1. Dabei wurde eine Person leicht verletzt. „Hauptgrund für die Unfälle waren eigentlich die falschen Reifen. Viele hatten noch Sommerreifen“, sagte ein Sprecher der Polizeidirektion Rajeburg. Diese sollten so schnell wie möglich durch Winterreifen ersetzt werden.
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Der Abend bleibt vorerst eingefroren
„Außerdem gibt es in der Nacht zum Samstag flächendeckend Frost“, sagte die DWD-Sprecherin. Außerdem erwärmt es sich tagsüber nicht mehr als zwei bis drei Grad Celsius. Kalte, feuchte Ostseeluft bringt am Samstag auch Schnee ins Landesinnere Schleswig-Holsteins. Am Sonntag liegen auch in Niedersachsen große Schneeflächen. Für Montagnacht prognostiziert der DWD gebietsweise minus fünf Grad und weniger, vor allem für Hamburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und das Wedland. „Du solltest jetzt die Heizung anmachen, denn der Frost im Haus ist auch nicht gut“, riet Josef Kantuzer vom DWD im Gespräch mit NDR Info. Die gute Nachricht: „Es wird nur drei, vier Tage lang eine winterliche Episode – kurz, aber beeindruckend“, prognostizierte der Meteorologe. “Mitte November, Ende November ist auch mit Wintereinbruch zu rechnen.”
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Nächste Woche wieder weicher
Energiesparer können also aufatmen: Am Montag beendet der Winter seine kurze Pause wieder, das Tief aus dem Westen bringt wechselhaftes Wetter und mildere Temperaturen. „Aus heutiger Sicht wird das Temperaturniveau im Großraum Hamburg etwa Ende nächster Woche wieder auf knapp zehn Grad zurückgehen“, sagte Kanduzer. Beim erwarteten Regen sieht der Prognostiker nur eine Rückkehr zur Normalität und die vielen Trockenperioden in diesem Jahr können nicht kompensiert werden.
Wind und Niedrigwasser stören den Fährverkehr
Stürmisches Wetter und Niedrigwasser haben den Fährverkehr zu einigen ostfriesischen Inseln vor der Küste unterbrochen. Wegen Niedrigwassers sind für Donnerstag und heute alle Fährverbindungen zwischen Harlesiel und der Insel Wangerooge gestrichen. Auch von und zu den Langeoog-Inseln und Aufgrund der bei starkem Ostwind auftretenden Ebbe wurden die Abfahrten von Spiekeroog abgesagt oder verschoben.
Fährverbindungen von Amrum, Föhr, Dagebüll, Schlüttsiel, Hooge und Langeneß Auch Schleswig-Holstein wurde am Donnerstag abgesagt. Andere Verbindungen wurden vor- oder zurückverlegt und zusätzliche Fahrten geplant. Reisende von heute sollten sich auch auf der Website der Wyker Dampfschiffs-Reederei informieren.
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