Supermarkt-Zoff beendet – beliebte Produkte kehren in Rewe-Regale zurück

Der Einzelhändler Rewe streitet regelmäßig mit den Herstellern über die Preise.

Der Einzelhändler Rewe streitet regelmäßig mit den Herstellern über die Preise.Bild: imago / Waldmiller

Geld und Einkaufen

Helen Kleinschmidt

In den Supermarktregalen hat sich in den letzten Wochen viel getan. Dass die Inflation in Deutschland auf einem Rekordhoch liegt, merkt man vor allem beim Einkaufen von Lebensmitteln. Viele Lebensmittel- oder Getränkehersteller kämpfen derzeit mit hohen Kosten, die sie letztendlich in Form von Preisen an die Verbraucher weitergeben.

Einige Supermarktketten sind jedoch dagegen und versuchen, mit den Herstellern niedrigere Preise auszuhandeln. Kann kein zufriedenstellender Kompromiss gefunden werden, führt der Streit in manchen Fällen sogar zur Aussetzung der Lieferung. Daher stehen Verbraucher in vielen Supermarktketten vor leeren Regalen, in denen zuvor bekannte Markenprodukte angeboten wurden.

Der Streit zwischen Rewe und dem Kaffeeproduzenten ist beendet

So auch im Preisstreit zwischen Rewe und dem Kaffeehersteller Jacobs Douwe Egberts (JDE). Nach einem hartnäckigen Streit zwischen Hersteller und Händler wies Rewe seine Kunden angesichts leerer Kaffeeregale darauf hin, lieber auf Eigenmarkenprodukte zu verzichten, „ya!“. Da eine Preisabsprache nicht möglich sei, „hätte Jacobs leider einseitig entschieden, uns nicht mehr zu beliefern“, stellte der Händler laut Lebensmittelzeitung in der Mitteilung klar.

Inzwischen brachte Reve die Kaffeemarken Jacobs, Tassimo, Cafe Hag, Maxwell House und Senseo zurück in die Regale, weil sich die beiden endlich auf den Preis einigen konnten. Auf Nachfrage bestätigte JDE gegenüber LZ, dass sich der Hersteller „nach konstruktiven Gesprächen mit unserem Handelspartner“ mit Rewe geeinigt habe und seit einigen Tagen wie gewohnt versendet.

Auch Lesen :  Niedriger Frauenanteil in Tech-Jobs bremst Wirtschaft aus | Personal

Der Grund für den Preisanstieg von JDE ist wahrscheinlich nicht nur die Inflation. Bereits im Februar dieses Jahres kündigten Kaffeeproduzenten wie Tchibo an, die Preise für ihre Produkte zu erhöhen. Dies ist auf die enttäuschende Kaffeeernte in Brasilien aufgrund ungünstiger Wetterbedingungen, insbesondere Dürre, zurückzuführen.

Supermarkt: Der Preis ist nicht das einzige Problem in Reve

Auch mit dem Lebensmittelhersteller Mars, dem neben dem gleichnamigen Riegel noch viele andere bekannte Marken gehören, liegt Rewe noch im Clinch. Ergebnis: von Produkten der Tiernahrungsmarke Von Sheba, Viscas oder Pedigree ist in Revue derzeit nichts zu sehen. Auch mit dem amerikanischen Unternehmen Kellogg gibt es bisher keine Einigung. Deshalb setzt der Händler immer mehr auf Eigenmarken und füllt damit die Lücken, die in den Regalen entstanden sind.

Aufgrund der explodierenden Produktionskosten kämpft derzeit eine ganze Branche ums Überleben. Denn nun drohen weitere Preissteigerungen in allen Bereichen der Milcherzeugung – davon dürfte insbesondere die Milcherzeugung, also die Massentierhaltung, profitieren.

Source

Leave a Reply

Your email address will not be published.

In Verbindung stehende Artikel

Back to top button