Ukraine-News ++ Rheinmetall baut neue Munitionsfertigung in Deutschland auf ++

DAngesichts der neuen Sicherheitslage, die durch Russlands Krieg gegen die Ukraine verursacht wurde, vereinbarten die NATO-Staaten eine deutliche Erhöhung der gemeinsamen Ausgaben. Das Zivilbudget wird nach Angaben des Bündnisses im kommenden Jahr um rund 28 Prozent auf 370,8 Millionen Euro steigen, das Militärbudget um rund 26 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro.

Generalsekretär Jens Stoltenberg begrüßte die Entscheidung. „Das ist ein konkreter Ausdruck größerer Ambitionen“, kommentierte der Norweger. Nur gemeinsam können wir rund einer Milliarde Menschen in NATO-Staaten Sicherheit in einer gefährlicheren Welt bieten.

Die Militär- und Zivilhaushalte der NATO belaufen sich derzeit auf rund 1,8 Milliarden Euro. Das ist sehr wenig Geld im Vergleich zu den Verteidigungsausgaben jedes Mitgliedsstaates. Allein auf die USA entfielen laut Unterlagen der Allianz 822 Milliarden US-Dollar (769 Milliarden Euro), auf Deutschland 55,6 Milliarden Euro.

Unterdessen hat Rheinmetall angekündigt, in Deutschland eine umfangreiche neue Munitionsfabrik zu errichten, mit dem Ziel, die Bundeswehr eigenständig zu versorgen. Die Systeme für die sogenannte Mittelkalibermunition sollen im Januar fertig sein, wurde auf Anfrage des Rüstungskonzerns bestätigt.

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Aktuelles im Live-Ticker:

11:28 – Luftangriffe auf die Ukraine könnten zu weiteren Vertreibungen führen

Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, warnt davor, dass sich die humanitäre Lage in der Ukraine erheblich verschlechtern könnte, wenn die russischen Luftangriffe auf die Infrastruktur des Landes anhalten. Dies könne zu weiteren Ausweisungen führen, sagte Türk nach seiner Reise in die Ukraine vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen (UN). Die russischen Angriffe haben Millionen von Menschen in größte Not gebracht. „Weitere Angriffe könnten zu einer weiteren gravierenden Verschlechterung der humanitären Lage führen und weitere Vertreibungen verursachen“, sagt Türk.

11:22 – Ukrainische Armee: Russland will eine lange Konfrontation

Nach Angaben des ukrainischen Militärs versucht Russland, den Krieg gegen die Ukraine in eine langwierige Konfrontation zu verwandeln. Neue russische Divisionen werden auf belarussischem Territorium ausgebildet, sagte Brigadegeneral Alexey Gromov gegenüber Reportern. Die Wahrscheinlichkeit, dass von Belarus aus eine Militäroperation gegen die Ukraine gestartet wird, bleibt jedoch gering. Belarus grenzt sowohl an die Ukraine als auch an Russland und ist eng mit der Führung in Moskau verbunden.

10:30 – Viele Flüchtlinge aus der Ukraine planen keine baldige Rückkehr

Mehr als jeder dritte Kriegsflüchtling aus der Ukraine möchte für immer oder zumindest einige Jahre in Deutschland bleiben. Das zeigen die am Donnerstag in Berlin vorgestellten Ergebnisse einer repräsentativen Umfrage. Von den mehr als 11.000 teilnehmenden Ukrainern bekundeten 26 Prozent ihre Absicht, für immer in Deutschland zu leben. Elf Prozent der Kriegsflüchtlinge wollen mehrere Jahre bleiben.

Etwa ein Drittel der Flüchtlinge (34 Prozent) will Deutschland nach Kriegsende verlassen. 27 Prozent der Befragten waren unentschlossen. Nur zwei Prozent der ukrainischen Flüchtlinge planen, das Land innerhalb eines Jahres wieder zu verlassen.

Etwa eine Million Menschen aus der Ukraine kamen in diesem Jahr nach Deutschland.

Etwa eine Million Menschen aus der Ukraine kamen in diesem Jahr nach Deutschland.

Quelle: pa/dpa/Marcus Brandt

09:42 – London: Ein erfolgreicher russischer Angriff aus Weißrussland unwahrscheinlich

Britische Geheimdienste halten derzeit eine erfolgreiche russische Offensive im Norden der Ukraine aus Richtung Weißrussland für unwahrscheinlich. Moskau habe zuletzt weitere Reservisten in Weißrussland stationiert, das Land selbst habe vor wenigen Tagen die Kampfbereitschaft seiner Streitkräfte inspiziert, teilte das britische Verteidigungsministerium am Donnerstag in einem täglichen Briefing mit. Allerdings ist derzeit nicht davon auszugehen, dass belarussische Truppen und russische Einheiten eine Streitmacht bilden könnten, die in der Lage wäre, einen erfolgreichen Angriff auf die Nordukraine zu starten.

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Weißrussland unterstützt Russlands Krieg gegen die Ukraine – zum Beispiel, indem es zulässt, dass russische Raketen von seinem Territorium aus abgefeuert werden.

09:00 – Aktuelle Situation in der Ukraine

Die aktuelle Situation in der Ukraine

Die aktuelle Situation in der Ukraine

Quelle: Infografik WELT

08:40 – Der ukrainische Ombudsmann beschuldigt Russland, Minderjährige gefoltert zu haben

Der Ombudsmann des ukrainischen Parlaments, Dmytro Lubinets, beschuldigte die russischen Besatzer, Minderjährige in der Süd- und Ostukraine gefoltert zu haben. „In Cherson (Region) haben wir zehn Folterlager entdeckt, davon vier in der Stadt selbst“, sagte der 41-Jährige am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Kiew. In einer der Folterkammern gab es einen speziellen Raum, in dem Minderjährige festgehalten wurden. Die Besatzer nannten sie “Kinderzellen”. Im ukrainischen Sprachgebrauch werden alle Minderjährigen unter 18 Jahren als “Kinder” bezeichnet.

Auf dem Boden des Feuchtraums lagen nur ein paar Schlafmatten. „Wir haben Folter nicht nur dokumentiert. Es wurde dokumentiert, dass die Kinder jeden zweiten Tag Wasser bekamen, aber fast nichts zu essen“, sagte Lubinez. “Sie haben psychologischen Druck ausgeübt: Sie sagten, dass ihre Eltern sie aufgegeben hätten, dass sie nicht zurückkehren würden.”

08:22 – Besatzungsverwaltung – Die Ukraine greift die von Russland gehaltene Stadt Donezk an

Ukrainische Streitkräfte greifen nach Angaben der russischen Besatzungsverwaltung Ziele in der von Russland kontrollierten Stadt Donezk an. Exakt um 7 Uhr morgens habe einer der schwersten Angriffe auf die Innenstadt seit 2014 stattgefunden, teilte der von Russland ernannte Bürgermeister Aleksei Kulemsin auf Telegram mit. 40 Raketen landeten, abgefeuert von mehrläufigen Raketenwerfern BM-21 Grad, die auf Zivilisten gerichtet waren. Kulemšin spricht von einem Kriegsverbrechen. Reuters konnte die Berichte der beiden Kriegsparteien über die Kämpfe nicht unabhängig bestätigen.

06:09 – Russland warnt die USA vor der Lieferung von Patriot-Raketen an die Ukraine

Die russische Botschaft in Washington hat die USA davor gewarnt, die Ukraine mit dem Flugabwehrraketensystem Patriot zu beliefern. Die Sicherung des Systems wäre ein weiterer provokativer Schritt der US-Regierung, der unabsehbare Folgen hätte, teilte die Botschaft am Mittwoch (Ortszeit) mit. Dies würde nicht nur den russisch-amerikanischen Beziehungen kolossalen Schaden zufügen, sondern auch zusätzliche globale Sicherheitsrisiken schaffen.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP wird die US-Regierung voraussichtlich in den kommenden Tagen über die Lieferung von Patriot-Raketen entscheiden. Das Flugabwehr-Raketensystem wird zur Bekämpfung von Flugzeugen, taktischen ballistischen Flugkörpern und Marschflugkörpern eingesetzt. Es wäre das fortschrittlichste Boden-Luft-Raketensystem, das die Westukraine zur Abwehr russischer Luftangriffe eingesetzt hat.

Patriot Flugabwehrraketensystem, hier von der Bundeswehr

Patriot Flugabwehrraketensystem, hier von der Bundeswehr

Quelle: dpa/Axel Heimken

02:23 – Selensky kritisiert Gespräche über die Rückkehr russischer Athleten zu den Olympischen Spielen

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj kritisierte Gespräche über die Rückkehr russischer Athleten zu internationalen Wettkämpfen, insbesondere zu den Olympischen Spielen. Laut Kyiv war Selenskyj von solchen Vorschlägen an den Präsidenten des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Thomas Bach, “enttäuscht”. Das Staatsoberhaupt forderte die “vollständige Isolation” russischer Sportler, teilte die ukrainische Präsidentschaft mit.

„Man kann nicht versuchen, neutral zu sein, wenn die Grundlagen eines friedlichen Lebens zerstört und universelle menschliche Werte ignoriert werden“, sagte Selenskyj. Seit Kriegsbeginn im Februar seien „184 ukrainische Sportler infolge russischer Aktionen gestorben“.

01:12 – Bericht: Die USA liefern Teile für intelligente Bomben an die Ukraine

Einem Nachrichtenbericht zufolge beliefern die USA die Ukraine mit militärischen Präzisionskomponenten. Mit Hilfe spezieller elektronischer Ausrüstung könnten ungelenkte Raketen in selbstgelenkte Raketen (“Smart Bombs”) verwandelt werden und eine hohe Zielgenauigkeit erreichen, berichtete die “Washington Post” unter Berufung auf mit der Materie vertraute US-Regierungsbeamte.

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