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Die Kämpfe in der Ukraine gehen weiter. Viele Menschen in und um Kiew sind teilweise ohne Strom. Nachrichten am Montag, 7. November.
- Neuer „Hotspot“: Russische Angriffe
- Explosion im Grenzgebiet: Chaos auf dem Gelände des Ölterminals
- Anmerkung der Redaktion: Alle Nachrichten und Ereignisse zum Krieg in der Ukraine können Sie in unseren Nachrichten nachlesen. Einige Informationen aus Russland und der Ukraine stammen von Kriegsparteien im Ukraine-Konflikt und können daher nicht direkt unabhängig verifiziert werden.
+++ 7.55 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat wiederholt Infrastrukturen in der Ukraine, einschließlich der Hauptstadt Kiew, bombardiert. Am Sonntagabend waren in der Ukraine mehr als 4,5 Millionen Menschen ohne Strom, die meisten davon in Kiew und der Region, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj. Für Montag (7. November) wurden in Kiew massive Stromausfälle angekündigt.
Es werde schlimmer als zunächst befürchtet, schrieb der Generaldirektor des Staatsunternehmens Ukrenergo Sergi Kovalenko auf Facebook. Dies ist auf „höhere Gewalt“ zurückzuführen. Nach dem humanitären Völkerrecht müssten vielmehr „alle möglichen Maßnahmen“ ergriffen werden, um das Leben von Zivilisten und grundlegende Infrastrukturen wie Kraftwerke oder Wasserversorgung zu schützen.

Aktualisiert am Montag, 7. November um 6:30 Uhr: Schwere Kämpfe haben am Sonntag (6. November) auch die Region um die südukrainische Stadt Cherson erschüttert. Nach Angaben des Generalstabs der Streitkräfte der Ukraine wurde im Dorf Kahovka ein Gebäude zerstört, in dem etwa 200 russische Soldaten lebten. Die Folgen dieses Angriffs würden von russischer Seite “sorgfältig verschwiegen”, hieß es.
Auch im von Russland besetzten Donezk wurden Anschläge gemeldet. Das Nachrichtenportal berichtete, dass in der Nacht zum Montag (7. November) zahlreiche Explosionen zu hören gewesen seien. Kiew unabhängig Bezug auf die russischen Medien. In der Region Sumy im Nordosten der Ukraine wurde Berichten zufolge bei russischen Angriffen eine Frau getötet und eine weitere verletzt. Dies teilt der Gouverneur der Region Suma, Dmitro Živickij, per Telegram mit.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russisches Militär plant offenbar Täuschungsmanöver
+++ 21.15 Uhr: Die Regierung in Kiew ist offenbar davon überzeugt, dass Russland seinen Rückzug aus Cherson nur vortäuscht, um ukrainische Truppen in den Kampf einzubeziehen. Das sagte eine Militärsprecherin am Samstag. “Russische Truppen bemühen sich sehr, alle von ihrem Abzug zu überzeugen, aber gleichzeitig sehen wir objektive Beweise dafür, dass sie bleiben”, sagte sie laut übereinstimmenden ukrainischen Medienberichten, zu denen auch das amerikanische Fernsehen gehört. CNN aufsammeln. „Dort waren militärische Einheiten stationiert und dort war viel militärisches Gerät und ihre Kampfstellungen stationiert. Kampfstellungen am linken Ufer werden zur Unterstützung von Kampfstellungen am rechten Ufer genutzt“, sagte die Sprecherin.
Nach Angaben der Sprecherin verlegen die Russen ihre Eliteeinheiten und Offiziere auf das linke Ufer des Dnjepr und lassen Einheiten am rechten Ufer ohne Flucht- oder Evakuierungsmöglichkeiten zurück. „Sie lassen die Einheiten am rechten Ufer bis zum letzten Atemzug kämpfen“, sagte sie. Die Einschätzung des ukrainischen Militärs kann nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 20 Stunden: Der Generalstab der ukrainischen Armee hat die russische Armee des Massendiebstahls von Privatbooten in der Region Cherson beschuldigt. Dies gilt insbesondere für Boote, die am Ufer des Dnjepr liegen. Truppen können hauptsächlich auf Motoren zielen. Das berichtet das Nachrichtenportal Kiew unabhängig. Bisher gab es keine Ankündigung aus Russland zu diesen Anschuldigungen. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Russland greift neuen „Hotspot“ an.
+++ 19 Uhr: Im Ukrainekrieg zeichne sich derzeit ein neuer „Brennpunkt“ ab, sagte ein Sprecher des ukrainischen Militärs am Sonntag. Dies ist die Stadt Bachmut in der Region Donezk. In der Region wird seit Wochen heftig gekämpft. Wenn russische Truppen Bakhmut einnehmen würden, wäre dies der erste militärische Erfolg seit Monaten. „Hier ist der Feind am aggressivsten und verbraucht die meisten Ressourcen“, sagte ein Sprecher des ukrainischen Militärs Die New York Times. Die Stadt ist inzwischen weitgehend zerstört und viele der 70.000 Einwohner sind geflohen.
+++ 18.15 Uhr: Berichten zufolge entführen russische Truppen Zivilisten in der Region Cherson. Nach Angaben des ukrainischen Militärs sind derzeit sechs Siedlungen von “Evakuierungen”, wie die russischen Streitkräfte es nennen, betroffen. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
Ukrainische Kriegsnachrichten: Explosion an einem Ölterminal in Russland
+++ 17:30 Uhr: In Russland ist es am Standort eines großen Ölterminals im Grenzgebiet von Belgorod zu Explosionen gekommen. Das berichten Nachrichtenportale Kiew unabhängig und Nächste konsistent. Ein Teil des Terminals brennt, teilte der Gouverneur von Belgorod, Vyacheslav Gladkov, auf Telegram mit. Die Informationen können nicht unabhängig überprüft werden.
+++ 17 Uhr: Immer wieder tauchen Videos vom Krieg in der Ukraine auf. Ein aktuelles Video, das am Samstag (5. November) vom offiziellen Konto des Verteidigungsministeriums der Ukraine veröffentlicht wurde Twitter der Angriff auf russische Panzer und die anschließende Flucht russischer Soldaten wurde angekündigt. Das Video zeigt einen Konvoi aus drei russischen Panzern aus der Vogelperspektive. Einer der Panzer explodierte, nachdem er von ukrainischen Streitkräften beschossen worden war. Das Video zeigt später russische Soldaten, die in einem nahe gelegenen Wald in Deckung gehen. Die Ankündigung des Ministeriums auf Twitter enthielt neben dem Video auch den Text: „Strike“. Bis Sonntagmittag (6. November) wurde das Video auf Twitter fast 500.000 Mal aufgerufen.
Update vom Sonntag, 6. November, 16:30 Uhr: Wladimir Putin hat offenbar den nächsten hochrangigen Militärbeamten gefeuert. Das britische Verteidigungsministerium vermutet dahinter Vertuschungstaktiken.
Kriegsnachrichten aus der Ukraine: Damm unter Beschuss
Erstmeldung vom Sonntag, 6. November um 16:00 Uhr: Laut russischen Quellen beschädigte der Angriff den Kahovka-Staudamm in der von Russland besetzten südukrainischen Region Cherson. Am Sonntag (6. November) habe es einen ukrainischen Angriff mit „sechs HIMARS-Raketen“ gegeben, berichtete die staatliche Agentur Tasse und an den Zivilschutzbeauftragten adressiert. Die Rakete traf den Damm. Das kilometerlange Bauwerk der Nowa-Kakhovka-Sperre besteht aus Teilen einer Mauer und einem Damm und liegt am Dnjepr in der Region Cherson. Diese wurde von Moskau annektiert und steht derzeit unter der Kontrolle russischer Truppen. Zu der Anlage, die derzeit ebenfalls unter russischer Kontrolle steht, gehört auch ein Wasserkraftwerk.
Russland und die Ukraine haben sich in den vergangenen Wochen wiederholt gegenseitig vorgeworfen, den Abriss des Gebäudes geplant zu haben, was zu massiven Überschwemmungen und Zerstörungen führen könnte. Beide wiesen jedoch die Ansprüche der anderen Partei zurück. (tu/hg mit dpa/AFP)